Nachfolge - eine schwierige Zeit für jedes Familienunternehmen

10/29/2021

Familienunternehmen sind eine ganz besondere Art von Unternehmen. Bis zu 95 % der Vorstände und Aufsichtsräte sind mit Familienmitgliedern besetzt. Die Situation in diesem Bereich verändert sich jedoch dynamisch. Dies gilt umso mehr, als die künftigen Nachfolger nicht immer bereit oder in der Lage sind, die volle Verantwortung für die Zukunft des Unternehmens zu übernehmen. Ein externes Management ist oft eine effizientere Lösung. Allerdings sind Familienunternehmen, d. h. Unternehmen mit einer bestimmten Arbeitsweise, oft einem gewissen Maß an Vetternwirtschaft oder einem verknöcherten Management ausgesetzt, das nicht an moderne Geschäftsmodelle angepasst ist.

Eine stärkere Professionalisierung des Managements bedeutet eine bessere Chance, ein Unternehmen sicher zu führen und bessere Zukunftsaussichten zu haben. Denn ein großes Problem besteht heute darin, dass sehr oft das gesamte Wissen über das Unternehmen und seine Abläufe nur beim Eigentümer vorhanden ist. Dies schränkt die Möglichkeiten vieler Mitarbeiter stark ein, sich bietende Chancen zu erkennen, die nur mit detaillierteren Kenntnissen über die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und nicht nur mit einem allgemeinen Überblick wahrgenommen werden können. Die Eigentümer von Familienunternehmen entscheiden sich nur selten dafür, die Leitung vollständig an Außenstehende abzugeben. Untersuchungen haben ergeben, dass nur in 5 % der Fälle niemand aus der Familie im Vorstand oder Aufsichtsrat sitzt. Es sei daran erinnert, dass der Aufsichtsrat spezifische Funktionen hat. Zu seinen Aufgaben gehören: die ständige Überwachung der Unternehmenstätigkeit, die Kontrolle aller Bereiche der Unternehmenstätigkeit. Zu den Zuständigkeiten des Aufsichtsrats gehören: die Bewertung des Berichts des Vorstands über die Tätigkeit des Unternehmens und des Jahresabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie die Bewertung der Vorschläge des Vorstands zur Gewinnverteilung oder Verlustdeckung. Denken Sie daran: Der Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist das Bewusstsein für die richtige Rolle.

Aufsichtsrat versus "Familienrat

Die beiden Begriffe klingen ähnlich, bedeuten aber sehr unterschiedliche Dinge. Dennoch werden sie in Familienunternehmen oft verwechselt. Wir haben es heute eigentlich mit zwei Arten von Aufsichtsräten zu tun. Im ersten Fall handelt es sich bei den Aufsichtsratsmitgliedern in erster Linie um Familienmitglieder, während im zweiten Fall die Mitglieder Außenstehende sind. Gegen beides ist scheinbar nichts einzuwenden, aber die Praxis zeigt, dass Familienmitglieder in der Regel nicht in der Lage sind, optimal zu führen.

Es lohnt sich, über eine Weiterbildung im Bereich des Krisenmanagements nachzudenken, das zweifelsohne die Nachfolge betrifft. Wenn die jüngere Generation das Ruder in einem Unternehmen übernimmt, übernimmt sie das "volle Paket" an Know-how, wie man das Unternehmen führt. Natürlich sind viele dieser wertvollen Lektionen tatsächlich unbezahlbar, aber es gibt in der Regel auch einen Bereich, in dem eine neue, frische Perspektive eines Beraters, der sich in den neuesten Lösungen für Geschäftsmodelle übt, ebenfalls diesen Ehrentitel trägt: unbezahlbares Wissen.